Alles sicher am Start

Security für Startups. Und warum das vielleicht wirklich wichtig ist.

Veröffentlicht am 30. Dezember 2018

Gerade am Anfang eines Startups steht zunächst eine innovative und einzigartige Idee. Ja, und auch die Finanzierung des Ganzen rückt schnell in den Fokus der Planung. Was Gründer aber oftmals bei der Etablierung ihrer Produkte oder auch Dienstleistungen am Markt unterschätzen, ist die Wichtigkeit eines Sicherheitskonzepts.

Gerade wenn man schnell starten möchte, bleiben solche Überlegungen, einfach aus Zeitmangel, auf der Strecke. Dabei gibt es wirklich häufige Risiken, mit denen sich gerade junge Unternehmen frühzeitig auseinandersetzen sollten.

Risiken erkennen

Neben den ersten, meist finanziellen Sorgen einer Existenzgründung birgt ein Unternehmensstart aber zahlreiche weitere Gefahren, die bedacht werden sollten.

Gerade schöpferische Innovationen und neue Konzepte, die den Wert des Unternehmens bilden, müssen besonders vor Außenstehenden geschützt werden. In Konkurrenzsituationen oder auch durch Auseinandersetzungen im Gründerteam kann es beispielsweise zu einem Informationsabfluss oder auch Ideen-Diebstahl kommen, der den Wert des Unternehmens stark beeinflussen kann. Auch sind Cyberattacken oder ganz einfach schlechte Bewertungen im sozialen Netzwerk etwaige Fallen, die ein Unternehmen ins Wanken und auch zum Fall bringen können.

Je nach Angriffsziel sabotieren Kriminelle mit derartigen Cyber-Attacken sogar ganze Fertigungsanlagen und Produktionsprozesse oder unterbrechen die Strom- oder Energieversorgung eines Firmenstandortes. Das Ergebnis: verärgerte Käufer, Vertrauens- und Kundenverlust, wirtschaftliche Einbußen oder Produktionsengpässe. Auch wenn es zunächst utopisch klingt, dass das eigene, vielleicht noch kleine Unternehmen Ziel solcher Angriffe sein könnte, sollten diese Risiken frühzeitig bedacht und erkannt werden.

Sicher starten

Wer solche negative Vorfälle im Unternehmen vermeiden oder ihnen zumindest vorbereitet ins Auge sehen möchte, sollte daher frühzeitig handeln. Selbst wenn das Sicherheitsrisiko als relativ gering eingeschätzt wird, sollten Startups prüfen, inwiefern ihre Sicherheitsstrukturen – falls schon vorhanden − auf verschiedene Bedrohungsszenarien hin ausgelegt sind. Grundsätzlich ist es immer sinnvoll, bereits zum Start fachkundige Beratungsunternehmen der Sicherheitsbranche oder andere Fachleute hinzuzuziehen. In der Regel benötigt es sicher keinen riesigen Sicherheitsapparat, sondern einfach individuell ausgearbeitete Konzepte, die sinnvolle Technik mit entsprechendem Know-How und organisatorischen Maßnahmen verbinden.

In Bezug auf digitale Daten gehören beispielsweise, neben den klassischen Schutzmaßnahmen wie Antiviren-Programm und Firewall, auch spezielle Software und Verschlüsselungstechniken dazu, um alles ausreichend zu schützen. Am Wichtigsten ist es aber sicher, alle beteiligten Mitarbeiter darauf zu sensibilisieren, was der digitale Austausch von Daten für Gefahren birgt. Wenn sich ein Startup hier ein klares System erstellt, wie Daten weitergeleitet oder geteilt werden sollen, dann ist das in jedem Fall besser, als ohne Struktur loszulegen. Denn auch wenn solche Überlegungen am Anfang zunächst lähmend oder hinderlich erscheinen, sind sie einfach unabdingbar.

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