Die große Macht des Brand Buildings

Die große Macht des Brand Buildings
Zu wenig Zeit, zu viele Informationen: es braucht Emotionen!

Es gibt Marken, die kennt man einfach. Da sieht man nur Bestandteile des Logos und weiß sofort Bescheid. Ein Ausschnitt des Logos einer bekannten Fast-Food-Kette reicht beispielsweise, und das Bild ist direkt mit der Marke dahinter verknüpft.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts schaute man auf die Funktionen eines Produktes. Überzeugten diese, war die Kaufentscheidung klar. Bald wandelte es sich soweit, dass die Vorteile des Produkts mehr überzeugen mussten, als die reinen Funktionen. Ja, und heute, da spricht man über die Emotionen, die ein Produkt hervorruft. Die Zeit wird immer knapper, so dass eine Kaufentscheidung schnell gefällt werden muss, oft aus dem Bauch heraus.
 

„Was empfinde ich dabei, wenn ich es besitze?“

Heute möchten sich Konsumenten mit dem Produkt, das sie besitzen, identifizieren. Die Auswahl an Produkten hat sich mit der Zeit mehrfach multipliziert. Wir leben heute in einer Welt der absoluten Informationsüberflutung bei gleichzeitigem Mangel an Zeit. Der Kunde hat kaum mehr Zeit, sich mit einem Produkt, dessen Features und Besonderheiten auseinanderzusetzen, und der symbolische Wert eines Produkts, sowie dessen Marke, wird umso wichtiger als Entscheidungsgarant.

Diese ständige Reizüberflutung zwingt unser Gehirn dazu, zu filtern und uns vor unwichtigen Informationen zu schützen. Alles, was bei diesem Vorgang als nicht wichtig genug erscheint, fliegt raus. Die Informationen, die es durch diesen Filter bis zu unserem Bewusstsein schaffen, werden mit unseren bisherigen Erfahrungen verglichen, um dann Kategorien zugeordnet zu werden.

Dabei spielt das Sehen die größte Rolle – und somit die deutlichsten Kontraste, so wie dick und dünn, weiß und schwarz. Erfolgreiche Unternehmen, die sich als Marke fest etablieren konnten, haben das verstanden. Sie nutzen dieses Wissen ganz gezielt bei ihrem Markenauftritt. Diese Marken wissen genau, was sie machen und warum es ihre Kunden interessieren sollte. Für etwas Bestimmtes zu stehen, bedeutet nämlich dies mit klarem Fokus immer wieder zu kommunizieren.

Menschen kaufen keine Gegenstände, keine Produkte, sondern sie suchen nach besseren Versionen ihrer selbst. Ganz nach dem Motto: „Wofür steht das Unternehmen? Genau das möchte ich sein!“. Durch die fortschreitende und Grenzen außer Kraft setzende Globalisierung suchen die Menschen immer stärker nach Zugehörigkeit, Gruppen, denen sie sich anschließen wollen, Dinge, für die sie stehen möchten, Werten, denen sie von anderen zugeordnet werden. Da Marken genau solche Gruppen bilden, in denen sich Menschen zugehörig fühlen können und wollen, ist dies sicher einer der wichtigsten Aspekte bei der Markenbildung.

„Welche Gruppe wollen wir darstellen? Wen wollen wir ansprechen?“

Eine Marke muss deswegen für eine klare Sache stehen, nicht für viele, denn das macht eine Marke blass und unsichtbar. Eine deutliche Ausrichtung, ein starker Fokus, das ist es, was ein Produkt zur Marke werden lassen kann. Sicher nicht die einfachste Aufgabe bei der Markenbildung.

 
 
 

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