Gute Gründe für Social Media

„Ein Social Media-Account ist nicht lebensnotwendig (…)“

So wird Martin Giesler, tätig für die Universität Göttingen und Betreiber des Social Media Watchblog, in der aktuellen Ausgabe der „brand eins“ zum Thema „Reputation“ zitiert.

Social Media hat zwei Seiten: eine ganz großartige, tolle – und eine tiefschwarze, nervtötende.

Nie zuvor konnte man sich schneller vernetzen, schneller etwas kommunizieren, eine Idee auf den Markt bringen oder viele Menschen gleichzeitig erreichen – und das sogar gezielt und mit Nischen-Bezug. Aber man konnte auch noch nie schneller einen schlechten Ruf angereimt bekommen, Fake-News verbreitenden, Hysterien streuen – und auch Menschen im echten Leben entsozialisieren. Sicher ist es damit etwas vereinfacht und auch zugespitzt dargestellt, aber diese zwei Richtungen offenbaren einem Social Media, wenn man diese Welt als User betritt.
 
Dennoch kann ein Unternehmen mit fokussierten Strategien aus Ideen wirkliche Umsätze generieren, sich eine Reputation aufbauen, die neben dem Ruf durch Empfehlung sicher ebenbürtig ist. Und dabei ist vor allen Dingen ein Gedanke wichtig: man muss nicht überall mitspielen! Eignet sich für das eine Unternehmen Twitter als Plattform, so kann es für das andere Unternehmen ein Spinnennetz sein, in dem es sich verfängt, aber nichts daraus schöpft. Der Fokus ist also auch bei der Wahl der Plattform wichtig. Gerade mittelständische, vielleicht Traditionsunternehmen, scheuen den Schritt in die Welt des Social Media, da sie Angst haben. Angst vor zu viel Neuem, Angst vor Angriffen, die den Ruf des Unternehmens schädigen könnten. Hier kann die Hilfe von Fachleuten viel bringen! Nur bedeutet das auch ein Stück weit, die Kontrolle abzugeben und einfach mal die Dinge laufen zu lassen. Arbeitet man als Unternehmen beispielsweise mit Influencern zusammen, die ein Produkt auf ihre Art und Weise ihrer Followerschaft näher bringen, so kann sich das nicht immer hundertprozentig decken, mit dem, wofür man als Unternehmen eigentlich stehen möchte. Ist dabei aber das Ziel, möglichst viele Leute zu erreichen, den Umsatz zu erhöhen, dann kann es dennoch der richtige Weg sein.
 
Social Media hat viele Seiten und viel Potenzial. Dort steht es nie still – und tausende Türen öffnen sich täglich. Diese schlagen aber auch ganz schnell wieder zu. Als Unternehmen sollte man auf seine Weise mitmischen, das eine mehr, das andere weniger. Gar nicht dabei zu sein, kann sicher auch mal eine Lösung sein. Hauptsache bei jedweder Lösung: der Kontakt reißt nicht ab – und zwar zum Kunden.

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